Erfolgreiche Beantragung im SPP 2402 mit dem Projekt „ExtraDrey“
Im Rahmen der Ausschreibung des DFG Schwerpunktprogrammes 2402 „Greybox-Modelle zur Qualifizierung beschichteter Werkzeuge für die Hochleistungszerspanung“ konnte sich ein multidisziplinäres Team bestehend aus Jan Dege (IPMT, TUHH), Daniel Höche (Hereon, Geesthacht), Christoph Herrmann und Martin Keunecke (Fraunhofer IST, Braunschweig), sowie Sebastian Götschel und Jens-Peter M. Zemke (Institut für Mathematik, TUHH) mit Ihrem Antrag „ExtraDrey“ durchsetzen. Im Rahmen des ersten dreijährigen Förderzeitraums werden gemeinsam Greybox-Modelle zur Vorhersage des Werkzeugverschleißes bei der Drehbearbeitung von hochlegiertem Edelstahl mit TiAlN-beschichteten Werkzeugen entwickelt und qualifiziert. Neben der Entwicklung und Inbetriebnahme eines automatischen Verschleißversuchsstandes zur Generierung von Massendaten stehen vor allem Methoden im Fokus, welche maschinelles Lernen und domänenspezifisches Wissen in solcher Weise kombinieren, dass sich die Modelle des Werkzeugverschleißes über die Trainingsgrenzen hinweg extrapolieren lassen. Die zwingend erforderliche spanende Bearbeitung von Edelstählen, z. B. für maritime Anwendungen, gilt aufgrund der hohen Festigkeit und geringen Wärmeleitfähigkeit des Werkstoffes als schwer. Mit Hilfe der grundlagenorientierten Forschung im Rahmen dieses Projektes können durch eine genaue Vorhersage der Werkzeugstandzeit sowohl die Fertigungsmaschinen (Reduzierung Energieverbrauch) als auch die Ressource Werkzeug (Wolfram und Kobalt) besser ausgenutzt werden.
Eine dem Projekt zugeordnete, auf drei Jahre befristete Doktorandenstelle (75% am Hereon, 25% am Institut für Mathematik, TUHH) ist noch nicht besetzt, Details zu dieser finden Sie unter https://www.hereon.de/career/vacancies/024369/index.php.en.